Erste Hilfe Kurs

Reportage - Reportage vom 23.02.2015

Am ersten Tag des Kurses waren alle 12 Schülerinnen gespannt, was auf uns zukommt. Das war zu Anfang leider nur Theorie. Wir lernten, was bei einem Unfall zuerst zu tun ist, in welcher Reihenfolge man dem Verunfallten hilft, dass man nichts falsch machen kann und man immer irgendwie helfen muss. Viel zum Nachdenken und viel zu lernen. Der darauf folgende praktische Teil des Tages war da schon spannender. Zuerst: die stabile Seitenlage. Bei den Versuchen, uns gegenseitig in die sichere Position zu bewegen, gab es wohl die meisten Schwierigkeiten beim Spielen der Bewusstlosigkeit. Das Oberteil wird noch zurecht gerückt, die Haare schnell richtig gelegt, es könnte ja jemand reinkommen, da muss man auch gut aussehen. Manchmal bekamen wir wegen der komischen Situation auch einen Lachanfall. Für den zweiten Tag waren allerhand Verbände geplant. Wir lernten wie man einen Druckverband fachgerecht anlegt, wurden aber bei allen anderen Verbandsarten zuerst einmal ins kalte Wasser geschubst. Indem jeder eine Aufgabe bekam, die es zu bewältigen galt, lernten wir verschiedene Verbände und Vorgehensweisen kennen. Zwar sahen die ersten Versuche der Verbände verunglückt aus, aber lustig war es allemal, und sie erfüllten auch fast immer ihren Zweck. Natürlich bekamen wir auch gezeigt, wie es richtig geht, sodass an sich auch traut, mit dem Verband nach Hause zu laufen. Am dritten und letzten Tag gab es noch mehr praktische Aufgaben. Zuerst haben wir Brandwunden besprochen und uns einige, eher unappetitliche Bilder dazu angesehen. Dann kamen die langersehnten Übungen mit ''little Anne'' , der Beatmungspuppe. Jeder durfte 5 Minuten lang die Wiederbelebung an der Puppe vornehmen. Gelebt hat ''little Anne'' danach zwar nicht, aber gelernt haben wir eine ganze Menge. Zum Abschluss hab es noch die Demonstration eines Defibrillators, natürlich nicht am lebenden Objekt. Während der drei Tage haben wir in einer lustigen Atmosphäre viel gelernt und gelacht, aber wir sind für den Ernstfall gut vorbereitet. Eine Bescheinigung gab es auch noch, und nun gibt es an unserer Schule 12 neue Sanitäter, die ihr in jeder großen Pause im Sani-Raum finden könnt. Dann würde ich mal sagen, da kann nichts mehr schief gehen.

Jule Stock

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