Ausflug zur WDR-Big Band nach Köln (#jazzatschool)

Reportage, Musik, Orchester - Reportage vom 12.02.2020

Am Samstag den 08.02.2020 ging es für alle Mitglieder der Big Band des Gymnasiums im GHZ nach Köln, da wir für das Projekt "Jazz at school" ausgewählt worden waren. Nach der einstündigen Fahrt (und Parkplatzsuche) waren wir dann endlich am Gebäude des WDRs angekommen und wurden dort freundlich empfangen. Jeder bekam ein Namensschild und seinen individuellen Stundenplan ausgehändigt, da man zwischen sehr vielen Coachings nur vier auswählen konnte. Dann ging es auch schon los und zusammen mit den anderen drei Gewinnerschulen wurden wir mit einem selbstgeschriebenen Stück des Dirigenten der WDR-Big Band begrüßt.

Die Coachings haben direkt im Anschluss gestartet. Ich selber war zuerst mit meinem kompletten Trompetensatz und drei weiteren Personen aus einer anderen Schule beim "Trumpet-tuning". Rob Bruynen hat uns da (sowohl auf deutsch als auch teilweise auf englisch) erklärt, worauf es beim Trompete spielen ankommt und wie man die Atemtechnik noch verbessern kann. Auch der Luftfluss und der Ansatz waren ein großes Thema. Am Ende hat er uns noch auf Panayama, the art of breathing, hingewiesen. An sich war es sehr interessant, aber jedoch mit sehr viel Theorie verbunden und ich fand es etwas schade, dass ich nicht spielen durfte.

Der zweite Workshop war dann das Gesamtcoaching mit unserer kompletten Big Band. Dafür durften wir in den Proberaum des WDRs und uns auf die Plätze der Big Band setzten. Nachdem wir Ruud Breuls, Wim Both, Hans Dekker und Jens Neufang unsere beiden Stücke (Watermelonman und Moanin') vorgespielt hatten, haben uns die vier noch viele Verbesserungsvorschläge gemacht und für unsere tolle Gesamtharmonie gelobt (worüber wir uns natürlich besonders gefreut haben). In der darauf folgenden einstündigen Mittagspause durften wir in kleinen Gruppen Köln erkunden.

Danach ging es direkt weiter. Mal wieder mit dem kompletten Trompetensatz war ich bei Andy Haderer zum Coaching "Perfekter Trompetensatz". Wir haben ihm Watermelonman vorgespielt und auch er hatte noch viele Vorschläge, um es noch besser zu machen. Besonders die Dynamik (also das Lautstärkeverhältnis), war ihm sehr wichtig und er hat uns auch einige Übungen zum schnelleren Spielen gezeigt. Als letztes war ich dann bei "Magic Moments" unter der Leitung von Karolina Strassmayer und Andy Hunter. Ich muss ehrlich sagen, dass ich davon am wenigsten erwartet hatte (unter anderem, weil ich mit dem Begriff "Jam Session" nicht so viel angefangen hatte). Ich war allerdings mehr als positiv überrascht. Jam Session bedeutet nämlich, dass alle die Noten eines Liedes bekommen und es vom Blatt spielen und nachher darauf improvisieren. Wir waren echt viele (ich glaube mindestens 30 Personen, gemischt aus allen vier Schulen) und mussten uns dann mit knapp 12 Leuten die einzigen drei Notenblätter in der b-Stimme teilen. Das hat am Ende jedoch auch irgendwie funktioniert und ich war direkt die Erste, die nach einem Probedurchlauf des Stückes 24 Takte lang improvisieren durfte. Danach ging es einmal in der Reihe rum und jeder durfte mal Solo spielen. Ich muss sagen, dass das echt mega viel Spaß gemacht hat, besonders als die, die nicht dran waren, erst unter der Leitung von Karolina und dann alleine, angefangen haben Backings dazu zu spielen.

Damit war das letzte Coaching leider auch beendet und nach einer kurzen Verabschiedung, weiteren zwei Liedern der WDR-Big Band und noch ungefähr 26251826 Fotos mit Andy Haderer (wodurch unsere Abfahrt sich um mindestens 10 Minuten verzögerte), ging es schon zurück mach Dinslaken.

Ich fand den Tag wirklich super schön und muss sagen, dass neben dem Gesamtcoaching mir die Jam Session am Besten gefallen hat. Auf jeden Fall konnten wir alle noch viel lernen und freuen uns schon total auf das gemeinsame Konzert mit dem WDR im April.

(Geschrieben von Jana Schumann, EF)