In der zweiten Herbstferienwoche, am 22. und 23. Oktober, fand in unserer Schule zumsechsten Mal die Herbstakademie zum Thema "Wasser" statt. Eingeladen waren die Viertklässler der umliegenden Grundschulen. Am ersten Tag nahmen die Schüler der Moltkeschule und der Hühnerheide teil. Am zweiten Tag kamen die Schüler der Weyerschule und der Dorfschule, um an unserem naturwissenschaftlichen Experimentiertagteilzunehmen.
Die Schüler unserer Schule - freiwillige und engagierte Schüler von der Klasse 8 bis zur Oberstufe - waren zuvor schon emsig mit der Vorbereitungen beschäftigt. Bereits einige Wochen vorher sind einige von ihnen zu den eingeladenen Grundschulen gefahren, um die Expedition Wasser vorzustellen und die Viertklässler neugierig zu machen. Dazu hatten sie ein Experiment mit in die Grundschulen genommen - den Wassertornado. Die kleine Vorführung dieses Experimentes, bei dem ein Wasserstrudel wie durch Magie von einer Flasche in eine darunterliegende Flasche "fegte", begeisterte offensichtlich. Die Erklärung wurde natürlich auf die Herbstakademie selbst verschoben.
Ein voller Erfolg - denn unsere Schüler durften dieses Jahr insgesamt fast 100 kleine Gäste begrüßen, die sich mit wachsender Begeisterung auf den Experimentierspaß an 18 verschiedenen Stationen in den naturwissenschaftlichen Räumen stürzen konnten.
Kann man Wasser verknoten? Kann man aus dreckigem Wasser wieder sauberes zaubern? Was löst sich eigentlich in Wasser?
Um auf diese und andere spannende Fragen selber Antworten durch Ausprobieren zufinden, wurden die Viertklässler in Zweier- oder Dreiergruppen jeweils vom einem Schüler-Scout unserer Schule durch den Tag begleitet. Dabei konnten sie alle Experimente selber durchführen, ihre Beobachtungen notieren und über eine Erklärung mit ihren Scouts diskutieren - ganz wie "richtige Naturwissenschaftler". Und da diese selbstverständlich auch in der Natur forschen, ging es in Kleingruppen mit Gummistiefeln, Keschern und Lupen ausgerüstet zum Rotbach hinter unserer Schule. Welche Tiere leben hier eigentlich? Und wieso fließt der Rotbach auch rückwärts? Auch diese Fragen konnten erfolgreich erforscht werden.
Selbst der eifrigste Forscher braucht auch mal eine Pause - und vor allem eine Stärkung für den knurrenden Magen. Zum Glück haben die Scouts einen Unterrichtsraum in eine Mensa verwandelt und konnten hier mit Würstchen, Brötchen und frisch gebackenen Waffeln alle kleinen und großen Münder erfolgreich stopfen.
Zum Abschluss des aufregenden Tages ging es in einem kleinen Wettbewerb darum, verschiedene Wassergeräusche möglichst genau zu erkennen. Von der Klospülung über einen Wasserfall und quakende Frösche bis hin zum einlaufenden Badewasser war auch hier allerhand geräuschvolles rund um das Thema Wasser dabei.
Schnell war der Tag auch leider schon vorbei. Viele glückliche Kinder - sowohl die Viertklässler (mit der selbst erstellten Experimentiermappe als Andenken) als auch die GHZler (mit viel Stolz den "Kleinen" etwas beigebracht haben zu dürfen) - konnten ihre Freude am Experimentieren und Entdecken zu Hause erzählen.