Alkoholpräventionstag am Gustav-Heinemann-Gymnasium

Reportage - Reportage vom 23.03.2025

Sucht ist weiterhin eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung und Alkohol weiterhin das Suchtmittel Nummer eins. Alkoholprävention ist somit eine dauerhafte Aufgabe und erfordert im Interaktionsraum Schule eine interaktive, erfahrungsbasierte und handlungsorientierte Aufklärungsarbeit.

Mit Handlungsorientierung zum Erfolg- Simulierter Rausch durch die Brille

Man fühlt sich nicht sicher auf den Beinen, die Orientierung fällt schwer, jeder Schritt muss wohl überlegt sein. Einen Hütchen- Parcour bewältigen? Kaum möglich, ohne dabei die Balance zu verlieren.

Wer durch die sogenannte ,,Rauschbrille'' schaut, sieht alles verschwommen. Alltagsroutinen, wie ein Fahrradschloss öffnen oder nach Gegenständen greifen, werden zu größeren Anstrengungen. Das Sichtfeld ist eingeschränkt und man fühlt sich betrunken.

Diese Erfahrungen machten die Schülerinnen und Schüler jüngst am Gustav-Heinemann-Gymnasium. Der simulierte Rausch durch die ,,Rauschbrille'' machte den Schülerinnen und Schülern des GHG deutlich, dass Alkoholeinfluss die Sinneswahrnehmungen stark beeinträchtigt. So wurde ihnen auch sinnbildlich vor Augen geführt, welche Gefahren ein unkontrolliertes Verhalten im Alltag und Straßenverkehr haben kann.

Das simulierte Erleben einer Rauscherfahrung war eine Aktion von vielen weiteren Stationen am Tag der Alkoholprävention am GHG. Am 5.3.2025 stand die Alkoholprävention im Mittelpunkt der Gesundheitsarbeit. Eben diese ist integraler Bestandteil einer fortlaufenden Aufklärungsarbeit am GHG und zielt darauf ab, Heranwachsende für das eigene Verhalten und das Anderer zu sensibilisieren. Im Zuge dessen sieht das GHG die suchtpräventive Arbeit als eine kontinuierliche Aufgabe an, die nachhaltig und lebensnah gestaltet werden muss. Die Lebenswelt der Schule eignet sich dabei im Besonderen, um Aufklärungsarbeit zu leisten.

Informative und interaktive Aufklärungsarbeit durch die Ginko-Stiftung

Lebensnahe Aufklärungsarbeit leistete der Alkoholpräventionstag, welcher vom GHG initiiert und von der Ginko- Stiftung aus Mülheim an der Ruhr mit hausinterner und tatkräftiger Unterstützung der Drogenberatung Dinslaken am vergangenen Mittwoch durchgeführt wurde. Die Stiftung stellte das komplette Material und führte fachlich federführend durch die Veranstaltung. Die Durchführung fand in der Aula statt und orientierte sich an einem Parcours, welcher den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 8 an insgesamt fünf Stationen eine interaktive Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol ermöglichte. Ziel des Alkoholpräventionsparcours ist es, eine kritisch reflektierende Auseinandersetzung mit dem Thema zu fördern und einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol anzuregen.

Neben der eindrucksvollen ,,Rauschbrillen- Erfahrung'' brachten noch weitere Stationen den Schülerinnen und Schülern die Risiken und Gefahren von Alkoholmissbrauch nahe. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler nicht nur, welche Auswirkungen Alkohol auf die verschiedenen Organe haben kann, sondern auch, welche rechtlichen Folgen zu berücksichtigen sind. Handlungsorientiert, lebensnah, altersgerecht und eindrucksvoll wurde den Schülerinnen und Schülern an insgesamt fünf Stationen die Möglichkeit gegeben, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen, eigene Verhaltensweisen zu reflektieren und Strategien zu erlernen, die Schülerinnen und Schüler in ihrer Entwicklung stärken.

Am Ende des Tages waren sich alle Beteiligten einig, dass der Tag sehr gewinnbringend und ein voller Erfolg war.

Auch zukünftig wird der Alkoholpräventionstag fester Bestandteil gesundheitsförderlicher Aktivitäten am GHG sein, um den Bildungs- und Erziehungsauftrag sinnvoll mit schulischer Präventions- und Gesundheitsarbeit zu vereinen. Denn die Notwendigkeit, Heranwachsende für die Gefahren und grundlegenden Folgen des Alkoholkonsums zu sensibilisieren, besteht fort. Aufklärung ist der beste Schutz.

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