Das GHG setzt auf Prävention- Erfolgreicher Präventionstag zum Thema Cannabis

Reportage - Reportage vom 22.02.2025

,,Sucht ist kein Randproblem in der Gesellschaft‘‘- mit dieser Aussage beschreibt das Ministerium für Gesundheit eine große gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Eben diese Herausforderung gilt es ernst zu nehmen, da Sucht nicht nur zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen kann, sondern auch negativen Einfluss auf das soziale Umfeld und die Alltagsgestaltung haben kann. Es ist nicht mehr von der Hand zu weisen, dass das Thema Sucht in der Lebenswelt Heranwachsender ein ernstzunehmendes Thema darstellt. Eben diesen Bedarf hat das GHG bereits erkannt, den Blick in den letzten Monaten noch einmal geschärft und die Suchtprävention konzeptionell erweitert. Die Suchtprävention am GHG hat das vorrangige Ziel, die grundlegenden Lebenskompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu stärken, um schädlichen Verhaltensweisen und negativen Auswirkungen von Suchtmittelkonsum vorzubeugen.

Cannabisprävention am GHG– Bestandteil einer ganzheitlichen Gesundheitsarbeit

Folgt man einschlägigen Studien und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) stellt man fest, dass der Konsum von Cannabis seit Jahren zunimmt. Cannabis ist die am häufigsten konsumierte Droge unter Jugendlichen und Heranwachsenden.

Der Anstieg des Cannabiskonsums bei Jugendlichen und Heranwachsenden, das durchschnittlich frühe Einstiegsalter sowie die besonderen Risiken des Cannabiskonsums in der Altersgruppe bis 25 Jahren und die Änderung der gesetzlichen Lage machen eine frühzeitige Prävention wichtiger denn je. Die Schule als integraler Bestandteil der Gesellschaft und als zentrale Lebenswelt von Jugendlichen und Heranwachsenden spielt bei der Präventionsarbeit eine wichtige Rolle.

Das GHG nimmt eben diese Rolle ernst und legt Wert auf nachhaltige Sucht- und Cannabisprävention. Im Rahmen der Prävention hat das GHG das vorrangige Ziel, die Abstinenz bezüglich Cannabis zu fördern und einen verantwortungsvollen reflektierten Umgang zu ermöglichen. Im Zuge dessen ist eine rechtzeitige Aufklärung wichtiger denn je. Denn die Wahrscheinlichkeit, nicht in Versuchung zu geraten und sein Verhalten sachgerecht zu reflektieren, steigt mit dem Wissen über die Gefahren von Cannabis.

Kooperationspartner: Sucht- und Drogenberatung Dinslaken

Aufklärung, Prävention und sachgerechte Reflexion erfordern auch fachgerechte Unterstützung. Um die Gesundheitsarbeit weiter auszubauen sowie noch nachhaltiger und effektiver zu gestalten, hat das GHG die Zusammenarbeit mit der Sucht- und Drogenberatung der Stadt Dinslaken intensiviert.

Am 30.1.2025 fanden Workshops für den gesamten Jahrgang 10 statt, welche in den Schulalltag integriert und von den Präventionskräften der Suchtberatung durchgeführt wurden. Im Fokus der Durchführung standen die körperlichen, psychischen und sozialen Auswirkungen des

Cannabiskonsums, die rechtlichen Folgen und eine kritisch reflektierende Grundhaltung. Dabei wurde im Rahmen eines Vortrags nicht nur Wissen vermittelt, sondern der erfahrungsorientierte Austausch und Diskurs auch in den Mittelpunkt gestellt. Es wurde aktiv diskutiert, Bedürfnisse und Befürchtungen wurden artikuliert und Meinungsbilder sachgerecht eingeordnet. Die konzeptionelle Ausgestaltung orientierte sich an den Bedarfen und Lebenswelten unserer Schülerinnen und Schüler und erfolgte unter stetigem und engem Einbezug der Wissenschaft und Gesetzgebung.

Mit Blick auf die Lernenden wurde so eine Lern- und Erfahrungssituation geschaffen, die aufklärt, die Persönlichkeit stärkt und mögliche Alternativen zum Drogenkonsum aufzeigt. Mit geschärftem Bewusstsein können unsere Schülerinnen und Schüler das Wissen und die Erfahrungen nun auch in ihren Alltag tragen.

Gesundheitsarbeit am GHG- dauerhaft, schülerorientiert und standortbezogen

Die Schärfung des Bewusstseins soll dauerhaft und konzeptionell im Rahmen der Gesundheitsarbeit am GHG erfolgen, denn um Nachhaltigkeit zu erreichen, müssen Präventionsangebote auch dauerhaft etabliert werden. Dieser Aufgabe und Verantwortung wollen wir gerecht werden.

Ein besonderer Dank gilt den Präventionskräften der Sucht- und Drogenberatung der Stadt Dinslaken, welche mit ihrer Expertise für das erfolgreiche Gelingen dieser Veranstaltung verantwortlich waren. Wir freuen uns auf eine gewinnbringende Zusammenarbeit, um den Bildungs- und Erziehungsauftrag sinnvoll und standortbezogen mit schulischer Präventions- und Gesundheitsarbeit zu vereinen.

Reportagen