Skifreizeit 2022

Reportage - Reportage vom 13.05.2022

Nach zwei langen Jahren coronabedingter Pause, hatten wir endlich das Glück wieder auf Skifreizeit fahren zu können. Umso größer war die Vorfreude bei allen Beteiligten, welche sich nun darauf freuten, gemeinsam die Hänge und Pisten der Österreicher Alpen unsicher zu machen. Am 08.04.2022, dem letzten Schultag vor den Osterferien versammelten wir uns mit allen 60 Teilnehmern, welche die Busfahrt nach Sankt Jakob im Defereggental antreten wollten, auf dem Parkplatz des Gustav-Heinemann-Gymnasiums. Um 18 Uhr war Treffpunkt, sodass wir nach einer schnellen Busbeladung sowie Plätzesicherung im Bus die Hinfahrt nach Österreich endlich antreten konnten. Es erschien nahezu surreal, als der Bus ins Rollen geriet und die langersehnte Skifreizeit nun lediglich eine lange Busfahrt entfernt war. Nach einer langen Fahrt mit einigen Pausen an verschiedenen Rasthöfen, erreichte der Bus am nächsten Morgen Sankt Jakob. Aufgrund eines zusätzlichen Staus war die Vorfreude riesig, als die Jugendherberge inmitten einer traumhaften Panoramalandschaft endlich zu sehen war. Als der Bus ins Stehen geriet, wurden alle Koffer entladen und wir hatten endlich unser lang ersehntes Ziel erreicht. Durch die Busfahrt waren alle sehr erschöpft, jedoch überwog die Vorfreude auf die kommende Woche in den Bergen. In der Jugendherberge angekommen teilten wir uns auf gemeinsame Fünfer-Zimmer auf und trafen uns darauf zu einem ausgiebigen gemeinsamen Frühstück im Essenssaal. Nach einer kräftigen Stärkung ging es nun an das Zimmerbeziehen. Nachdem sich alle halbwegs in ihre Zimmer eingerichtet hatten, ging es nun zum Skiverlieh, sodass wir am kommenden Morgen in alter Frische bereit waren die erste Gondel zu nehmen. Nachdem alle ihre Skisachen passend ausgeliehen hatten, stand es uns offen was wir den restlichen Nachmittag unternahmen, bis wir uns um 18 Uhr zum Abendessen trafen. Viele entschieden sich für einen kleinen Spaziergang entlang der idyllischen Landschaft. Zurück in der Jugendherberge angekommen, ruhten wir uns in unseren Zimmern aus, welche traditionell, sowie gemütlich eingerichtet waren und anhand der vorhandenen Balkons einen traumhaften Blick in eine Berglandschaft boten. Zum Abendessen versammelten sich alle Schüler gemeinsam im Speisesaal. Insgesamt war die Jugendherberge sehr traditionell eingerichtet, was ihr jedoch einen gemütlichen Charme verlieh. Zudem verfügte sie über einen Gemeinschaftsraum, in welchem wir gemeinsam Gesellschaftsspiele spielten und der ein oder andere von lustigen Erlebnissen berichtete. Nach dem Abendessen wurden kurz der Ablauf des morgigen Tages und die bestehenden Regeln besprochen. Erschöpft vom ersten Tag ging es frühzeitig ins Bett, damit wir ausgeschlafen in den morgigen ersten Skitag starten konnten.

Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, als um sieben Uhr der Wecker klingelte. Zusätzlich sorgte unser Skilehrer Michael, zusammen mit einer kleinen Gruppe an Schülern für das tägliche Aufwachprogramm. Indem sie jeden Morgen mit einer (JBL) Box, die um 7.15 die Töne von dem Song ,,Satelite“ von Lena Meyer-Landrut erklingen ließ, auch den letzten Langschläfer aus seinen tiefsten Träumen weckten. Nach einer kurzen Tanzeinlage vor der jeweiligen Zimmertür mit unserem Aufweckteam, trafen sich alle im Speisesaal zum Frühstücken. Nach einem ausgiebigen Frühstück liefen alle zum Ski Depot, welches sich direkt am Fuß des Skigebietes befand. Auch ein Skibus hielt jeden Morgen von der Jugendherberge und fuhr zum Depot. Jedoch erlaubten sich Michael gemeinsam mit unseren Lehrern den Spaß, jeden Morgen aufs Neue einen Grund zu erfinden, weshalb der Bus nicht fuhr. Als nach dem dritten Tag erneut ein angeblicher Busausfall in Folge verkündet wurde, wurde der ein oder andere misstrauisch und wir durchschauten den Spaß, welchen sich unsere Betreuer schon seit ein paar Tagen mit uns erlaubten. Als wir am Ski Depot ankamen, hatten wir bereits Gruppen gebildet, welche aus mindestens drei Personen bestanden. Während die Anfänger zunächst mit Herrn Rother und Michael unten bei den Ankerliften blieben und ihre ersten Erfahrungen auf der Piste sammelten, nahmen die Fortgeschrittenen die Gondel auf den Berg. Zur Mittagspause trafen wir uns alle auf der Hütte, welche wir zuvor festgelegt hatten. Dort aßen manche die Lunchpakete, welche sie sich am Morgen vorbereitet hatten, während die anderen über die Köstlichkeiten auf der Hütte herfielen, welche klassische österreichische Gerichte waren, wie zum Beispiel Kaiserschmarrn, Germknödel oder das klassische Schnitzel mit Pommes. Nach einer Stärkung ging es zurück auf den Berg, wo wir bis 16 Uhr die Pisten hinunterfuhren, bis sich unser erster Skitag dem Ende näherte und die kleinen Gruppen nach und nach den Rückweg in die Jugendherberge antraten. Frisch geduscht trafen wir uns um 18 Uhr zum Abendessen und ließen den ersten Tag erfolgreich im Gemeinschaftssaal mit Spielen wie Werwolf und Psycho ausklingen. Die Laune war munter und der Tag näherte sich langsam aber sicher seinem Ende. In den folgenden Tagen machten die Anfänger große Fortschritte und konnten bereits am dritten Tag mit den anderen die Gondel auf den Berg nehmen. Zudem lag ein Fußballplatz gegenüber von der Jugendherberge, wo sich viele nach dem Abendessen trafen, um gemeinsam Fußball zu spielen. Die Anfänger wurden von Tag zu Tag besser, es wurden viele Fotos geschossen und unzählige Schneebälle flogen durch die Luft. Alle hatten sehr viel Spaß und mussten sich gelegentlich den Bauch vor Lachen halten, besonders als Herr Van Laak versehentlich einen Tag der Skifreizeit für den Geburtstag einer Mitschülerin hielt und sich auch nach der Klarstellung des Missverständnisses den Spaß erlaubte ihr vor versammelter Mannschaft im Gemeinschaftsraum seine Glückwünsche auszusprechen. Zudem gelang es ihm den ganzen Raum zu animieren ein kleines Geburtstagsständchen zu singen. Abschließend tanzen sogar alle den Dackel-Waldemar für das Geburtstagskind, welches eigentlich gar nicht Geburtstag hatte. Während der Skiwoche stellte Herr Willbrand zudem unter Bewies, dass ihm die Fähigkeit seinen Schülern jeden Tag aufs Neue Spitznamen zu geben und demonstrierte eindrücklich, dass ihm dieses Können nicht über die zwei Jahre Pause abhandengekommen war. Gleichermaßen ließ Herr van Laak sich keine Gelegenheit entgehen altbekannte Sprüche zu bringen und brachte somit alle immer wieder aufs Neue zum Lachen. Zudem erlaubte sich Michael den ein oder andern Spaß, den Schülern die Skistöcke zu stehlen, wenn diese nach dem Lift ihre Skischuhe fester schnallen wollten und ihre Stöcke kurz außer Acht ließen. Auch Herr Rother konnte nichts die gute Laune verderben geschweige denn seine Ruhe und Gelassenheit austreiben. Das Wetter war traumhaft und die Sonne strahlte mit den lachenden Gesichtern auf den Pisten um die Wette. Die Anfänger waren mittlerweile so gut, dass sie bereits mit den Fortgeschrittenen gemeinsam Skifahren und Spaß haben konnten.

Nach einer spaßigen Woche voller Aktion, Spaß und Sport, neigte sich die Skifreizeit langsam, aber sicher dem Ende zu. Am letzten Tag ließen sich viele nicht die Gelegenheit nehmen, besonders lange auf der Piste zu bleiben und diese für den Tag abzuschließen. Nachdem alle ihre Skisachen zurückgegeben hatten, wurde in der Jugendherberge die Aufräumaktion gestartet. Alle begannen ihre Koffer zu packen und ihre Zimmer aufzuräumen. Am Abend versammelten sich alle zu einem letzten gemeinsamen Abendessen, wo nochmal einige Witze und Lacher gerissen wurden. Der nächste Morgen näherte sich schnell und um sechs Uhr mussten die Zimmer geräumt werden. Nachdem der Bus beladen war und sich alle einen Platz gesichert hatten, trat der Bus die Rückfahrt an. Obwohl viele nach einer anstrengenden Woche müde und geschafft waren, hatten alle eine Menge Spaß gehabt und wären gerne den ein oder anderen Tag länger die Pisten heruntergeflitzt.

Nach einer langen Busfahrt traf der Bus am Abend wieder mit allen in Dinslaken ein, wo wir bereits von unseren Eltern erwartet wurden. Nachdem alle ihre Koffer aus dem Bus entladen hatten, verabschiedetem wir uns voneinander und fuhren nach Hause.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass es eine großartige Woche, voller Spaß, guter Laune und schönen Erlebnissen gewesen ist, welche wir alle nicht allzu schnell vergessen werden und lange in Erinnerung halten werden. Ein großes Dankeschön geht dabei an unsere Lehrer und Michael, die uns mit ihrer guten Laune stetigst ansteckten und mit uns immer die Nerven behalten haben! Es war toll mit euch!

Die Vorfreude auf nächstes Jahr ist bereits jetzt sehr groß!

Skiheil und bis bald,

Miriam Cossmann Giménez