Informationen zum Unterrichtsfach Sozialwissenschaften / Politik

Die besondere Bedeutung des Fachs besteht in der Befähigung zur Wahrnehmung der verschiedenen Bürgerrollen in einer demokratischen Gemeinschaft. Die politische und ökonomische Bildung durch das Fach ermöglicht eine Entwicklung allgemeiner politischer Mündigkeit und vertieftes Verstehen wirtschaftlicher Zusammenhänge und ökonomisch geprägter Lebenssituationen. Der Unterricht befähigt die Schülerinnen, sich in einer globalisierten Ökonomie zu orientieren sowie politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Fragen und Probleme kompetent zu beurteilen. Die Schülerinnen entwickeln im Fach die notwendige Handlungsbereitschaft und - fähigkeit, in ökonomisch und politisch geprägten Lebenssituationen individuelle und kollektive Interessen wahrzunehmen.

Im Einzelnen wird dies erreicht, durch

  • die Analyse grundlegender Probleme der Gegenwart und die Herausforderungen der Zukunft,
  • die Frage nach den zugrunde liegenden Macht- und Herrschaftsstrukturen und deren Legitimation,
  • die Befähigung der Schülerinnen, fremde Interessen und verallgemeinerungsfähige Regeln anzuerkennen,
  • die Erschließung der politischen, sozialen und ökonomischen Welt auf mehreren Ebenen,
  • das Kennenlernen zentraler Aspekte der ökonomischen Bildung,
  • die Orientierung des Lernens an Konfliktsituationen, in denen das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Interessen als Problem erkannt und analysiert wird und Problemlösungswege gesucht werden,
  • die Thematisierung der Berufs- und Lebensplanung der Schülerinnen.
  • Kompetenzentwicklung in den Bereichen Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Urteilskompetenz sowie Handlungskompetenz.

Ansprechpartner

Frau Rother

Reportagen

Besuch des Bürgermeisters bei der 5B

Reportage, Sozialwissenschaften - Reportage vom 07.01.2020

Am 10. Dezember 2019 kam der Bürgermeister Doktor Heidinger zu uns in die 5B. Wir hatten ihn mit Briefen zum Thema Freibad in Hiesfeld eingeladen.

Doktor Heidinger ist auf unseren Brief aufmerksam geworden und hat sich alle 29 Briefe durchgelesen. Dadurch kamen auch seine Erinnerungen wieder, wie er in unserem Alter durch das Rot Bach Wasser geschwommen ist. Dafür lobte er uns und bedankte er sich für die Briefe. Zum Thema Schwimmbad sagte er: „Das alte Hiesfelder Freibad wurde 1924 gebaut mit zwei 50 m Becken. Man konnte verteilt ganze 100 m schwimmen! Durch die Becken floss der Rotbach.“
Da wo jetzt die Rollschuhanlage ist, war früher noch ein Schwimmbecken.

Aber jetzt zum wahrscheinlich meist hinterfragten Teil: der Grund, warum das Freibad geschlossen wurde.

Wie vorhin schon mal angemerkt wurde, 1924 wurde noch in Rotbach- Wasser geschwommen, das war aber nicht sauber. Der Rotbach verursachte auch Probleme im Zusammenhang mit dem  Bergbau. Ende Siebziger Jahre wurde deshalb das Freibad geschlossen und umgebaut.
Die Becken wurden verkleinert. Aus einem Becken wurde die Rollschuhanlage.
1982 wurde das Freibad neu eröffnet. Jahrelang ging es dann gut, das alte Schwimmbad hatte einen gewissen Schutz, weil es eine alte Anlage war.  Aber als dann Teile der Wasseraufbereitungsanlage verrostet waren und hätten umkippen können, mussten die Behörden des Landkreises Wesel die alte Anlage schließen. Mobile Filter hätten gebaut werden müssen und viele andere Sachen. Für das Schwimmbad hätte die Stadt Dinslaken ungefähr 3 Millionen € ausgegeben. Bürgermeister Heidinger sagte, dass die Politik für so tolle Erinnerungen auch dieses Geld ausgegeben hätte. Nach einer Prüfung stellte sich aber heraus, dass nicht alles in Ordnung war mit den Plänen der Stadt Dinslaken, denn der Boden rund um das alte Schwimmbad ist matschig und schief. Wegen der Wasserhygiene muss ein Schwimmbecken heutzutage 100 % gerade sein, das Wasser muss immer über den Rand laufen können.
Um das Becken richtig zu stabilisieren, hätten mindestens 100 Steinpöller im Boden versenkt werden müssen. Die sind auch nicht günstig, dann wäre mindestens eine Summe von achteinhalb Millionen Euro notwendig gewesen. Selbst dieses Geld hätte die Stadt ausgegeben, weil die Politik es wichtig findet, dass wir schwimmen lernen.  
Es wurde wieder gemessen, da gab es ein neues Problem. Das Schwimmbecken darf nicht mehr als 2 mm im Boden absinken, sonst wird es sofort geschlossen  Das wollte man überprüfen und ließ ein wassergefülltes Becken über drei Jahre dort stehen. Dabei kam heraus, dass es vier Zentimeter abgesunken ist. Pro Jahr! Das geht also nicht.

Auf dem alten Platz des Freibades soll jetzt eine Freizeitanlage mit Wasserspielplatz und ein 50 m Becken wie im Freibad in der Stadt neben dem Dinamare gebaut werden.
In der Freizeitanlage soll es auch einen Biergarten geben, damit man dort etwas essen und trinken kann. Der Bürgermeister fragte uns auch, ob für Vorschläge für die Freizeitanlage hätten. Für uns ist es wichtig, dass es dort einen Trainings Parcours gibt. Wir finden auch die Idee gut, einen kostenlosen Bus einzurichten, der zwischen der Freizeitanlage und dem Schwimmbad in der Stadt hin und her fährt.
Für uns ist auch wichtig, dass das GHZ Gymnasium in die Gebäude der Realschule ziehen wird. Die Gesamtschule soll in unsere Gebäude ziehen, weil die Gesamtschule mehr Kinder hat als das GHZ Gymnasium. An das Realschule- Gebäude werden noch Räume angebaut.

Bericht von Mia Scherüble und Marie Kirsch