Behauptungen:
Unglaublich? - Aber alle Behauptungen sind wahr! Dies und viel mehr wird im Physikunterricht nicht nur behauptet und erklärt sondern vor allem gezeigt. Natürlich verwenden wir keinen Wein (den sollte man besser trinken) sondern Wasser, keine Pferde - Schüler tun es ja schließlich auch - und keine Eisenbahnschienen (diese wären für unseren Physiksaal etwas unhandlich), doch die meisten Phänomene der Schulphysik lassen sich auf verblüffende Art und Weise demonstrieren.
An dieser Stelle denken Sie vielleicht an ihre eigene Schulzeit zurück: Physikunterricht mit Tafel und Kreide. Und wenn dann mal ein Experiment kam, dann... - wie lautete doch der Spruch? Chemie ist das was kracht und stinkt, Physik ist das was nie gelingt.
Zu Ersterem wollen wir uns hier als Physiker nicht äußern, aber was das Zweite anbelangt, so beweisen wir mit unseren Schülern das Gegenteil! Dank unserer fast perfekt ausgestatteten Physiksammlung gehören misslungene Experimente praktisch der Vergangenheit an! Trotzdem ist und bleibt das Experimentieren natürlich immer eine anspruchsvolle Aufgabe, an der wir unsere Schüler reichlich teilhaben lassen. In zahlreichen Schülerübungen werden die Schüler verblüfft, finden physikalische Gesetzmäßigkeiten selber heraus oder lernen die Schwierigkeiten beim Experimentieren kennen. Und bisher hat auch bei den Schülern noch (fast) alles geklappt! So können wir am Gustav-Heinemann-Gymnasium sagen:
... Physik ist das, was stets gelingt !!!
Frau Blume
Der Physik-Grundkurs der Q1 unternahm eine spannende Exkursion zum Röntgenlabor der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Trotz anfänglicher logistischen Herausforderungen aufgrund von Schienenersatzverkehr, der die Anreise länger als üblich machte, erwies sich der Tag als äußerst lehrreich.
Der Gegenstand der Exkursion waren Experimente an Vollschutz-Röntgenröhren, bei denen die Schüler in Partnerarbeit die Eigenschaften der Röntgenstrahlung untersuchten. Diese Experimente boten ihnen die Möglichkeit, tiefergehende Einblicke in die Physik der Röntgenstrahlen zu gewinnen und gleichzeitig praktische Erfahrungen im Labor zu sammeln. Die Schüler führten verschiedene Experimente durch, die unter anderem die Durchdringungsfähigkeit von Röntgenstrahlen durch unterschiedliche Materialien und die Wechselwirkungen der Strahlung mit Materie thematisierten.
Besonders interessant war für die Schüler der Aspekt der medizinischen Anwendung von Röntgenstrahlung. Durch die Experimente konnten sie Rückschlüsse auf die Nutzung von Röntgenstrahlen in der Medizin ziehen und deren Bedeutung für die Diagnostik besser verstehen. Die Theorie, die sie im Unterricht gelernt hatten, wurde hier durch praktische Beispiele und Anwendungen greifbar gemacht, was das Verständnis vertiefte und die Relevanz des Gelernten unterstrich.
Ein Highlight der Exkursion war sicherlich das Röntgen von Kinder-Joy-Eiern. Die Schüler hatten die Aufgabe, mithilfe der Röntgenbilder zu erraten, welches Spielzeug sich in den Eiern befindet. Diese spielerische Anwendung der Röntgentechnologie sorgte für viel Spaß und regte gleichzeitig das analytische Denken der Schüler an.
Am Ende des Tages waren sich alle einig, dass die Exkursion ein voller Erfolg war. Trotz der längeren Anreise aufgrund des Schienenersatzverkehrs war der Tag im Röntgenlabor eine bereichernde Erfahrung, die das Verständnis für Röntgenstrahlung und deren Anwendungen vertiefte. Die Schüler kehrten mit vielen neuen Eindrücken und einem gestärkten Interesse an der Physik zurück in den Schulalltag. Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeitern der Heinrich-Heine-Universität für ihre engagierte Betreuung und die hervorragende Durchführung der Experimente.