Behauptungen:
Unglaublich? - Aber alle Behauptungen sind wahr! Dies und viel mehr wird im Physikunterricht nicht nur behauptet und erklärt sondern vor allem gezeigt. Natürlich verwenden wir keinen Wein (den sollte man besser trinken) sondern Wasser, keine Pferde - Schüler tun es ja schließlich auch - und keine Eisenbahnschienen (diese wären für unseren Physiksaal etwas unhandlich), doch die meisten Phänomene der Schulphysik lassen sich auf verblüffende Art und Weise demonstrieren.
An dieser Stelle denken Sie vielleicht an ihre eigene Schulzeit zurück: Physikunterricht mit Tafel und Kreide. Und wenn dann mal ein Experiment kam, dann... - wie lautete doch der Spruch? Chemie ist das was kracht und stinkt, Physik ist das was nie gelingt.
Zu Ersterem wollen wir uns hier als Physiker nicht äußern, aber was das Zweite anbelangt, so beweisen wir mit unseren Schülern das Gegenteil! Dank unserer fast perfekt ausgestatteten Physiksammlung gehören misslungene Experimente praktisch der Vergangenheit an! Trotzdem ist und bleibt das Experimentieren natürlich immer eine anspruchsvolle Aufgabe, an der wir unsere Schüler reichlich teilhaben lassen. In zahlreichen Schülerübungen werden die Schüler verblüfft, finden physikalische Gesetzmäßigkeiten selber heraus oder lernen die Schwierigkeiten beim Experimentieren kennen. Und bisher hat auch bei den Schülern noch (fast) alles geklappt! So können wir am Gustav-Heinemann-Gymnasium sagen:
... Physik ist das, was stets gelingt !!!
Frau Blume
In der vergangenen Woche (24.-28.06.23) nahmen Schülergruppen unserer Schule an dem aufregenden "freestyle physics" Wettbewerb an der Universität in Duisburg teil. Von den Teilnehmenden wurden kreative und wissenschaftliche Herausforderungen gemeistert, wobei die Schüler nicht nur ihr handwerkliches Geschick, sondern auch ihre Kreativität unter Beweis stellen konnten.
Am ersten Wettbewerbstag stand die Aufgabe an, einen möglichst leichten Hafenkran aus Papier zu bauen. Es war erstaunlich zu sehen, wie kreativ und innovativ die Teams vorgingen, um ihre Kräne so stabil und leicht wie möglich zu gestalten.
Am Donnerstag fand nach vielen Jahren wieder eine beliebte Aufgabe statt: der Bau einer möglichst langen Kettenreaktion. Hier waren Kreativität und Präzision gefragt. Die Schüler verwendeten eine Vielzahl von Materialien, um eine möglichst lange Reihe von Aktionen auszulösen.
Den krönenden Abschluss bildete der Bau einer Wasserrakete, die möglichst lange in der Luft bleiben sollte. Dieser Wettbewerbsteil begeisterte nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die Zuschauer, die die verschiedenen Raketenstarts gespannt verfolgten.
Neben den Wettbewerben bot die Universität ein umfangreiches Rahmenprogramm an. Die Teilnehmer konnten an Vorträgen und Laborpraktika speziell für sie teilnehmen. Dies war eine großartige Gelegenheit, erste Einblicke in das universitäre Leben und wissenschaftliches Arbeiten zu erhalten. Die Schüler waren begeistert von den spannenden Experimenten und den lehrreichen Vorträgen, die ihr Interesse an Naturwissenschaften weiter stärkten.
Ein weiterer Höhepunkt des Wettbewerbs war die Jury, die aus Professoren und Studierenden der Universität Essen-Duisburg bestand. Sie nahmen die Projekte der Schüler sehr ernst und bewerteten diese mit großer Sorgfalt und Respekt. Diese professionelle Herangehensweise motivierte die Schüler zusätzlich und zeigte ihnen, dass ihre Arbeit und ihr Engagement anerkannt und wertgeschätzt wurden.
Ein besonderes Highlight war die Verlosung von Preisen unter allen Teilnehmern. Hier hatte jeder die Chance zu gewinnen, unabhängig von der Platzierung in den Wettbewerben.
Besonders stolz sind wir auf zwei Gruppen aus den fünften Klassen, die es schafften, sich gegen die starke Konkurrenz durchzusetzen und als Sieger gekürt wurden. Hanna, Milena, Linna, Elana und Meta erhielten für 14 Reaktionen den zweiten Platz. Julia und Enya erhielten einen Zusatzpreis, weil sie sich im Rahmen des Baus mit den Rieseleigenschaften verschiedener Materialien beschäftigten.
Der "freestyle physics" Wettbewerb war ein voller Erfolg und bot unseren Schülern eine einzigartige Möglichkeit, ihre Fähigkeiten auf spielerische Weise zu entdecken und zu vertiefen. Wir freuen uns schon auf die Teilnahme im nächsten Jahr und sind gespannt, welche kreativen Ideen unsere Schüler dann präsentieren werden.