Informationen zum Unterrichtsfach Literatur

Das Fach „Literatur“ ist am Gustav-Heinemann-Gymnasium für die Oberstufe als Alternativangebot zu Kunst und Musik vorgesehen.

Literatur in der Oberstufe -Jahrgangsstufe Q1

Entsprechend der Richtlinien für den Literaturunterricht bietet das Fach Literatur in der Oberstufe Schülerinnen und Schülern ganz besondere  Möglichkeiten, in einem kreativen Gestaltungsprozess  ihre Persönlichkeit zu stärken und Neues an sich zu entdecken. 

In der Vergangenheit (früher: Jahrgangsstufe 12) war es üblich, eine Produktion  für die Bühne zu erarbeiten.
Zahlreiche erfolgreiche Aufführungen der letzten  zwölf Jahre zeugen von der Begeisterung und den Fähigkeiten der Mitwirkenden in den  jeweiligen Literaturkursen.  
Literarische Vorlagen werden analysiert,  bearbeitet und für die Bühne eingerichtet. 
Neben der Entwicklung analytischer und darstellerischer Fähigkeiten werden weitere Ansprüche an die Mitglieder gestellt: So wird auch das Umfeld einer Inszenierung erkundet, Kulissenarbeit, Licht- und Tontechnik, Requisitenaquise, Kostüm- und Schminkgestaltung, Sponsorenfindung, Werbung und Zusammenarbeit mit einem professionellen Theaterbetrieb, etwa der Burghofbühne (Landestheater) oder dem Theater Oberhausen gehören zum Spektrum des Literaturkurses.

Eine erfolgreiche Mitarbeit dokumentiert sich in der Güte der jeweils in Partnerarbeit und Gruppenarbeit erfolgenden Verwirklichung der Einzelaspekte sowie in der individuellen Leistung bei der Erarbeitung von Rolle und Fachbereichskompetenz.

Ansprechpartner

Frau Rother

Weitere Informationen

Reportagen

Der Gott des Gemetzels: Theateraufführung im Gymnasiums des GHZs

Literatur - Reportage vom 06.06.2016

Es gehört zu den erfolgreichsten Theaterstücken des Jahrhunderts, obwohl es gleichzeitig erst zehn Jahre jung ist.

Am 12.05.2016 und am 19.05.2016 fand die Theateraufführung des Literaturkurses der Q1 in der Aula des Gymnasiums im Gustav-Heinemann-Schulzentrum statt.

Der kleine Kurs führte das Stück ,,Der Gott des Gemetzles" nach der französischen Vorlage von Yasmina Reza auf.

Das Stück handelt von dem Ehepaar Vera und Christian Schubert, die in ihrer Pariser Wohnung das Ehepaar Anna und Andreas Cornelius empfangen.

Der ursprüngliche Grund ihres Zusammenkommens ist, dass Ferdinand Cornelius Bruno Schubert mit einem Stock verprügelt und dieser dabei die Schneidezähne verloren hat.

Zuerst beginnt das Gespräch friedlich, dass Ehepaar Cornelius zeigt sich reumütig und das Ehepaar Schubert zeigt sich gewillt, diesen Vorfall auf sich beruhen zu lassen. Doch dann treffen die unterschiedlichen Weltanschauungen der von Grund auf verschiedenen Paare aufeinander. Anna Cornelius arbeitet als Vermögensberaterin, ihr Gatte als Anwalt eines großen Pharma-Konzerns und Vera Schubert als ambitionierte Schriftstellerin, Christian Schubert als Betreiber eines Eisenwarengroßhandels. Nach langem Hin und Her, bei dem der Konsum von Whiskey dazu führt, dass Frau Cornelius sich über die ausliegenden Kunstbücher von Frau Schubert erbricht, die Schwiegermutter ständig anruft und Herr Cornelius von seinem unentwegt klingelnden Handy aus dem Gespräch gerissen wird, eskaliert das Gespräch zwischen den beiden Paaren, sodass das Handy in der Blumenvase landet und die Tulpen aus der Vase durch das Zimmer fliegen.  Was zunächst als kultiviertes Gespräch beginnt, wird zunehmend zu einer Auseiandersetzung, in der es nicht mehr um den Streit der Söhne, sondern um konträre Lebenseinstellungen geht, wobei auch ein angeblich ausgesetzter Hamster eine nicht unerhebliche Rolle spielt.

In der ersten Vorstellung gab es eine besondere Veränderung vom Originaldrehbuch, das Ehepaar Schubert wurde zum homosexuellen Paar Wolfgang und Christian Yilmaz-Schubert, da der diesjährige Literaturkurs einen Mangel an weiblichen Darstellern zu beklagen hat.

Die Nachwuchsschauspieler traten in folgenden Rollen auf: in der ersten Aufführung Lisa Auth als Anna Cornelius und Christoph Bihn als Andreas Cornelius. Das zweite Paar wurde von Damian Biolik als Christian Yilmaz-Schubert und Sinan Demir als Wolfgang Yilmaz-Schubert gespielt.

Im zweiten Ensemble stellten in der Rolle der Anna Cornelius Christina Peters und der  des Andreas Cornelius Julian Giesen ihre Spielfreude unter Beweis. Die Rolle der Vera Schubert übernahm Lea Greca und die Rolle des Christian Schubert Yannik Krause.

Letzendlich waren es zwei herausragende Aufführungen unter der Regie von Frau Koriath, die den Zuschauern einen vergnüglichen Theaterabend beschieden. Und man darf sich schon auf das nächste Jahr freuen, wenn der Literaturkurs der Q1 unter der Leitung von Frau Koriath die Aula wieder in ein Theater verwandeln wird.